Im Jahr 2003 hat die damalige Berliner Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner eine längst überfällige Verordnung erlassen: EmpfängerInnen von Leistungen nach § 3 AsylbLG sollten fortan nicht mehr in Lagern leben, sondern in private Wohnungen ziehen dürfen. Trotz restriktiver Ausschlussgründe konnten daraufhin viele Flüchtlinge privaten Wohnraum beziehen.
Im bundesweiten Vergleich steht Berlin damit immer noch gut da. Seit einiger Zeit lässt sich das Recht auf privaten Wohnraum aber nur noch schwer verwirklichen. Immer mehr Flüchtlinge leben im Lager, weil sie keine Wohnung finden.
Woran liegt das?
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In 2003, Heidi Knake-Werner, Senator for Social Affairs at the time, introduced a long-needed regulation, which gave asylum seekers receiving benefits under Article 3AsylbLG the right to move into private flats. Even though the regulation included a number of restrictions, it gave many refugees the opportunity to move out of degrading camps into private accommodation.
Compared to other states in Germany, Berlin is still doing quite well in regards to the numbers of asylum seekers living in private accommodation. However, in the last few months it has become increasingly difficult. More and more refugees have to live in Lagers, because they are unable to find any other kind of housing.
How come? /Why is it like that?
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Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Mein Name ist Bruno Watara und ich möchte Ihnen im Namen aller Flüchtlinge, die im Bündnis gegen Lager mitarbeiten erzählen, warum wir gegen Lager kämpfen: Wissen Sie, wie Lager in der offiziellen deutschen Sprache genannt werden? Sie werden „Gemeinschaftsunterkünfte“ genannt. Wir sagen, dieser Begriff ist eine Lüge!
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„Die Bemühungen intensivieren“ will die Berliner Sozialsenatorin Carola Bluhm (LINKE), laut Aussage ihres Staatssekretärs Fritsch (LINKE) gestern am Rande der Demo „Wohnungen für alle“ in Berlin-Mitte. Rund 150 AktivistInnen hatten sich um 14 Uhr trotz Regen und Kälte am Touri-Magnet Checkpoint Charlie versammelt um die menschenunwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in Lagern in der Hauptstadt direkt bei den politisch Verantwortlichen anzuprangern. Bericht und Bilder (mehr…)

Demo 16.11.2010 Farsi

Demo 16.11.2010 Arabisch

Demo 16.11.2010 Russisch
Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen […].“ Artikel 25, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Theoretisch haben die meisten Flüchtlinge in Berlin das Recht in privaten Wohnungen zu leben. Doch in der Realität wird ihnen dieses Recht häufig verwehrt. Stattdessen müssen sie in Sammellagern leben.
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Normalement, tous les réfugiés à Berlin ont droit a un logement privé. Mais en réalité, ce droit leur est souvent refusé. Souvent les réfugiés sont logés dans barres d´ immeubles en piteux état ou dans des containers dans des zones industrielles loin du centre. La vie privée est inexistante et la violence sexuelle n´est pas rare. Les habitants doivent partager les pièces et les installations sanitaires avec beaucoup d´autres personnes.
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Theoretically most refugees who live in Berlin have the right to live in private flats. However, in reality this right is often denied to them. The refugees are often accommodated in shabby pre-fabricated tower blocks or containers, located outside off the centre in industrial zones. There is not private sphere, sexual assaults are no rarity, living space and sanitary facilities have to be shared with many other inhabitants.
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Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen […].“ Artikel 25, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Theoretisch haben die meisten Flüchtlinge in Berlin das Recht in privaten Wohnungen zu leben. Doch in der Realität wird ihnen dieses Recht häufig verwehrt. Stattdessen müssen sie in Sammellagern leben.
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